O-kee-pa
"Düstre Wolken ziehen auf. Der Sonne hellrotes Licht vestumpft hinter der matten,
stahlfarbenen Masse, die sich nun am Himmel hoch über ihm befindet.
Das erste Grollen erfüllt die Luft. Der erste Lichtblitz durchzuckt die
Himmelsmeere. Erwartungsvoll steht er da. Sein junges Gesicht wird von einem
leichten Hauch von einem Lächeln durchzogen. Erhaben blick dieser über das Tal
vor dem er hoch auf einem Berg steht.
Es ist die Prüfung.
Dann donnern die Wolken. Der Blick richtet sich langsam gen Himmel.
Das erste Wasser fällt. Die ersten Winde durchziehen das Tal. Sie kommen höher
und hoch zu ihm.
Dann bricht der Himmel über ihm zusammen.
Tosendes Geschrei umgibt ihn. Der Laut des Wetters läßt kein anderes Geräusch
mehr zu. Schneidende Luftklingen umspielen sein Körper. Das nun gefrohrene Wasser
ergießt sich über den Einsamen.
Das Gras um ihn herum beugt sich schon längst der Gewalt. Lose Erde wird
davongetragen. Lichtblitze schlagen auf den Grund. Der Bäume Flammenspiel
erhellt die Luft.
Doch er steht da.
Ohne ein Augenzwingkern trotzt er der Gewalt. Sein Körper, hart wie Stahl,
besteht den Ansturm. Sein Wille, fest wie die Wurzeln eins jahrtausendalten
Baumes, hält ihn an seinem Platz.
Doch das Spiel hat erst begonnen.
Blut strömt aus den Wunden in seinem Gesicht, die von den erbarmungslosen
Geschossen aus den Wolken aufgerissen werden. Sein Atem wird schwer und die Winde
stärker. Der Lärm wird unerträglich durch ihn hindurch getragen.
Er erzittert. Sein Griff findet Platz an einem brennenden Ast.
Schneller als je zuvor durchziehen die Lüfte das Land. Seine Stütze versagt ihm
den Dienst. Und er lässt sie los. Sein Schritt kostet mehr Kraft als er je zuvor
gezahlt hat.
Doch er tut ihn.
Nun rotgefärbte Kleiding ziert sein mutigen Ausdruck. Doch er steht kurz vor dem
Versagen. Er beginnt dunkle Flecken zu sehen. Seine Kraft verlässt ihn. Aber sein
Wille bleibt.
Er stüzt ihn.
Dann, nach dem letzten Erhellen der Luft, bleibt der Hagel aus. Der Wind
verschmät. Zuerst durchziehen kleinere dann größere blaue Flecken den
grauschwarzen Himmel. Das letzte Donnergrollen ertönt. Die letzte Wolke gibt den
Himmel ganz frei.
So er steht da. Ein tiefes Atmen. Der Blick zurück.
Zu seinen Brüdern blickt er nun. Die alle stolz seinen Blick erwiedern.
Er wurde geprüft und hat bestanden!
Jetzt ist er ein Wolverine."
So hat Klendar Fijdawn, ein bekannter Dichter aus der Künstlerkaste des Clanes
Wolverine das O-kee-pa beschrieben.
Es ist wohl auch der Moment im Leben eines Wolverinekriegers.
Der Übertritt aus der Geschko zum Kriegerleben. Die Prüfung, wie Fijdawn es
genannt hat, ist der Beweis für die Tauglichkeit eines JW für die Kriegerkaste.
Jeder JW der die Geschko überlebt hat und nun in die Kriegerkaste aufgenommen
werden will, muß das O-kee-pa bestehen.
Es ist eine feste Zeremonie, an der der zu Prüfende selbst und seine Ausbilder
teilnehmen.
Der JW tritt in einem BattleMech gegen jeweils drei andere an, die er
nacheinander besiegen muß.
Sein Mech ist der Summoner. Er hat das Recht seinen Mech nach seinen eigenen
Wünschen zu konfigurieren. Seine Gegner sind ein Höllenbote, ein Bluthund und
eine Sturmkrähe. Diese Mechs müssen der Standartrüstung entsprechen.
Der Planet des Austragungsortes ist zur Zeit Enif, der einzige Planet unseres
Clans. Die Omarsteppe dient als Kampffeld.
Der JW kämpft zuerst gegen den leichtesten Gegnermech, die Sturmkrähe.
Nachdem er diesen ausgeschaltet hat, muß er den Höllenboten und dannach den
Bluthund besiegen.
Hat er dies betanden, so wird er in einer zweiten feierlichen Zeremonie in
den Clan aufgenommen.
Der frische Krieger bekommt seine erste Clan-Ehre je nach Zustand seines Summoner
nach dem Sieg �ber alle drei.
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